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Wissenswertes und Spannendes zur Geschichte der Dolomiten
Die Dolomiten und ihre Geschichte
Die Geschichte der Dolomiten
Von den ersten Menschen bis zur Veränderungen durch Alpinismus, Krieg & Tourismus…
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Die Dolomiten und ihre Geschichte

   
Ob Kelten, Noriker oder Veneter – seit jeher bevölkerte ein bunter Mix aus unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen das Gebiet der Dolomiten. Eine Gegend, deren bewegte Vergangenheit noch heute unzählige Menschen in ihren Bann zieht.
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Wenn man über die historische Vergangenheit der Dolomiten spricht, so stellt man rasch fest, dass diese eng mit dem Jahr 1789 verbunden ist. Das Jahr, in welchem der französische Abenteurer Dèodat de Dolomieu auf den später nach ihm benannten Dolomitstein stieß – den Namenspaten des gesamten Gebirges.

Mit Beginn des 18. Jahrhunderts entdeckte der Tourismus die Dolomiten für sich. Erste Urlaubsgäste und später auch passionierte Alpinisten prägten von nun an die Gegend, ehe zur Zeit des Ersten Weltkriegs Tod und Leid herrschten. Heute, Jahrzehnte später, gehören die Dolomiten zum Weltnaturerbe der UNESCO.

In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Historiker und Buchautor Michael Wachtler starten wir unsere mehrteilige Serie zur historischen Vergangenheit der Dolomiten.

Teil 1: Die Schönheit der Berge, erste Menschen und die Sprache der Räter



Die Dolomiten sind ein Naturwunder aus Stein. Im Herzen Europas hat die Wucht der aufeinander prallenden Kontinente ein Gebirge voller markanter Zinnen und Türme entstehen lassen. Im Laufe der Jahrmillionen formten tropische Meere, Vulkane und Eiszeiten die Landschaft der Dolomiten. Die Schönheit dieser bleichen Berge hat die Menschen so fasziniert, dass man sie unter die Weltwunder der Erde eingereiht hat. Vor 13.000 Jahren drängten die ersten Menschen aus südlichen Gefilden in den Sommermonaten immer weiter auf die Hochflächen der Dolomiten. Als Unterstände dienten Felsen oder einfache Hütten. Sie hinterließen Werkzeuge und Kunstwerke. Die ältesten menschlichen Werkzeuge, die man in den Dolomiten fand bestanden aus Bergkristall. Sie waren 8.000 Jahre alt. Der Bergkristall galt schon lange als Symbol der Klarheit und Reinheit. Verschiedenste Volksscharen vermischten sich im Laufe der Jahrtausende: Kelten, Noriker und Veneter. Die Römer fassten die Bewohner der Dolomiten bald als Räter zusammen. Eine eigene Sprache entstand und blieb bis heute erhalten: das Ladinische.

Teil 2: Der Mensch: Handwerker, Künstler und Forscher



Der Mensch als Handwerker und Künstler: Überall in den Dolomiten suchte man im Laufe der Jahrtausende nach jenen Mineralien, die den Menschen Nutzen brachten. In einigen Gegenden, wie der Val Sugana und dem Eisacktal, entstanden weit verzweigte Bergwerke.
Dolomieu: Als der französische Abenteurer Dèodat de Dolomieu im Jahr 1789 über den Brenner reiste, entdeckte er dort ein eigenartiges Gestein. Der Schweizer Forscher Nicolas de Saussure gab ihm den Namen Dolomit. Dass der Name des Minerals auf ein ganzes Gebirge ausgedehnt wurde, artete zu einem langjährigen, erbitterten Kampf aus.
Dolomit weltweit: Bald nachdem Deodat de Dolomieu das Mineral Dolomit entdeckt hatte, stellte man fest, dass es an vielerlei Orten der Welt vorkam, wo ähnliche Entstehungsbedingungen wie in den Dolomiten vorherrschten. Außerordentlich prächtige Kristalle wurden alsbald gefunden.
Die große Zeit der Forscher: Zum ersten Mal erkannte der deutsche Forscher Freiherr Ferdinand von Richthofen im Jahr 1860, dass die Dolomiten frühere Korallenburgen waren. Führend in der Erforschung der Dolomiten wurde bald die kaiserlich-königliche Geologische Reichsanstalt in Wien mit Wilhelm Haidinger als erstem Direktor.

Teil 3: Erkenntnisse, Beseitigung und Veränderung



Erkenntnisse der ersten Touristen: Der Fremdenverkehr begann ab 1800 nicht mit den Bergsteigern, sondern durch Mineralogen und Geologen. 1864 veröffentlichten die beiden englischen Reiseschriftsteller Josiah Gilbert und George Cheetham Churchill das Buch „The Dolomite Mountains“. Es wurde Ausschlag gebend für die Namensgebung der Dolomiten.
Die Besteigung der Gipfel: Im Jahr 1862 gründeten die drei Studenten Paul Grohmann, Edmund von Mojsisovics und Guido Sommaruga den österreichischen Alpenverein. Im Laufe der nächsten Jahre bezwang Paul Grohmann als Erster eine Reihe der markantesten Berge in den Dolomiten, wie die Tofana, den Antelao, den Langkofel und die Große Zinne.
Die Veränderung einer Landschaft: Bald entdeckte man diese Berge als Spielwiese des Abenteuers, Vergnügens und Zeitvertreibs. Millionen von Menschen strömen jedes Jahr in diese versteinerten Burgen, um sich von ihrer Magie berauschen zu lassen. Und sie gestalteten sie in ihrem Sinnen um.

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