Wandertipps von Wanderleiter Martin Niederkofler
Wie gehst du mit gefährlichen Situationen um? Welche Dolomiten-Wanderung ist dir die liebste? Und: Wie bereite ich mich am besten auf eine lange Wanderung vor?
Diese und noch viel mehr Fragen beantwortet uns der nebenberufliche
Wanderleiter Martin Niederkofler in einem
unterhaltsamen Interview.
Touristische Hotspots vermeide ich!
Wanderausrüstung: die besten Tipps
Eine mehrtägige Wanderung planen
Martin Niederkofler
Wanderleiter aus Leidenschaft
Martin Niederkofler ist seit vielen Jahren geprüfter Wanderleiter und begleitet seine Gäste über mehr oder weniger anspruchsvolle Touren
in den Bergen Südtirols. Da er diese wunderschöne Tätigkeit nur nebenberuflich ausübt, ist er etwa zehnmal pro Jahr mit Gästen in den Bergen unterwegs.
Dabei ist es ihm jedoch immer wichtig, seinen Begleiter:innen nicht nur die Berge zu zeigen, sondern ihnen auch Werte zu vermitteln und spezielle Akzente zu setzen.
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„Touristische Hotspots vermeide ich!“
Lieber Martin, danke, dass du dich bereit erklärt hast, uns einen kleinen Einblick in dein Leben als Wanderleiter zu geben. Lass uns gleich loslegen:
Was hat dich dazu bewogen, ein Wanderleiter zu werden?
Der Start dafür war einerseits die Neugierde und andererseits auch der Wunsch, beruflich etwas Neues auszuprobieren.
Schrittweise hat es sich in eine Richtung entwickelt, wo man dieses Interesse für (Landes-)Geschichte, aktuelle Entwicklungen,
das Wissen über die Natur usw. auch mit anderen teilen und ihnen etwas näherbringen wollte. Und das geht, wenn man die richtige Dosis wählt, draußen während des Wanderns recht gut.
Warst du schon immer ein begeisterter Wanderer?
Nein, den ersten Berg habe ich vor über 30 Jahren neugierig mit einem deutschen Urlauber, der mich dankenswerterweise mitgenommen hat, bestiegen. Das war mehr oder weniger die Initialzündung.
Heute noch bin ich mit ihm in Kontakt. Damals war unser Ziel übrigens der Piz da Peres.
Welche ist deine absolute Lieblingsstrecke und warum?
Ganz pauschal kann ich das gar nicht sagen: denn je mehr ich in den Bergen auf Wanderrouten unterwegs bin, desto mehr kommt immer wieder aufs Neue die Erkenntnis auf, dass es viele besondere Plätze und „Ecken“ gibt.
Grundsätzlich, um deine Frage etwas konkreter zu beantworten, mag ich jedoch Routen bzw. Gebiete, die abgeschieden sind und wo die Wegfindung durchaus mal abenteuerlich sein kann.
Bist du viel in den Dolomiten unterwegs?
Unterwegs bin ich vom Reschensee bis nach Sexten, also in ganz Südtirol. Das variiert je nach Anfrage und Wetterlage. Wie schon angedeutet, vermeide ich die touristischen Hotspots (Stichwort: Pragser Wildsee usw.) zu bestimmten Zeiten ausnahmslos.
Welche Wanderung in den Dolomiten ist dir die liebste?
Für mich gibt es keine absolute Lieblingswanderung in den Dolomiten, da tue ich mich schwer, etwas herauszupicken. Besonders interessant finde ich in diesem Zusammenhang allerdings die Dolomiten der Provinz Belluno, fernab von Passstraßen und sonstigen Hotspots.
Du bist auch ein begeisterter Musikant. Kommt es vor, dass du auf einer Schutzhütte zur Ziehharmonika greifst, um deine Gäste zu unterhalten?
Was du alles weißt :-). Ja, wenn es passt und eine Ziehharmonika vor Ort ist, die ich einigermaßen bedienen kann … dann wird auch Musik gemacht. Live und ohne Kabel. Was dabei herauskommt, ist dann eine Überraschung, manchmal auch für mich selbst.
Wanderausrüstung: die besten Tipps
Ein zweites Paar Socken, festes Schuhwerk, regendichte Jacke. So haben die Vorgaben zu Schulzeiten zumindest gelautet. Welche Ausrüstung hältst du heute für unerlässlich für eine sichere und angenehme Wanderung?
Da gibt es eine Reihe von Tipps, hier ein paar Empfehlungen:
- Laufe neues Schuhwerk ein!
Im Laufe des Tages schwillt der Fuß nämlich an und Druckstellen sind oft ein unangenehmes Folgeproblem. Bei mehrtägigen Touren ist ein zweites Paar leichterer Schuhe ratsam.
- Der Wanderrucksack:
einerseits ist hier die richtige Größe (abhängig von der Körpergröße) wichtig. Außerdem sollten schwere Gegenstände (z. B. Trinkflasche) im Rucksack so positioniert werden, dass das Gewicht möglichst in der Mitte des Rucksacks und nah am Körper liegt.
- Passende Wanderbekleidung,
ein vollständiges Erste-Hilfe-Set mit Blasenpflastern, Sonnen- und Regenschutz: unbedingt!
- Smartphone mit abgespeicherter Notfallrufnummer (112 in Südtirol)
oder einschlägigen Apps wie z. B. SOS EU ALP. Bevor du zu einer Tour aufbrichst, solltest du dein Umfeld über die geplante Tour informieren.
- Creme deine Füße mit Vaseline oder “Wick VapoRub” ein
– das beugt Blasen vor und auch der Fußgeruch ist um einige Klassen besser :-)
Und welche Tipps hast du für Anfänger, die sich zum ersten Mal auf eine längere Wanderung begeben wollen?
Neben der passenden Ausrüstung empfehle ich eine ehrliche Selbsteinschätzung der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit. Ich muss mir also die Frage stellen, ob ich der Wanderung, die ich machen möchte, physisch und psychisch wirklich gewachsen bin.
Es ist nämlich etwas anderes, ob ich eine 5-6-Stunden-Wanderung auf 2000 Höhenmetern in der Sonne, bei Regen und Wind, mit einem Rucksack auf dem Rücken bergauf und bergab mache, oder ob ich dreimal die Woche eine halbe Stunde im flachen Gelände jogge.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass am Berg die Grenzen der Belastbarkeit schneller erreicht werden. Diese Belastung wird weiter verstärkt, wenn neben der körperlichen Anstrengung auch technisch anspruchsvolle und eventuell ausgesetztere Passagen bewältigt werden müssen.
Zusammenfassend also mein wichtigster Tipp: Eine solide Vorbereitung ist wichtig, damit die Tour nicht zur „Tortour“ wird :-)
Wie bereitest du dich auf eine Wanderung mit Gästen vor, sowohl körperlich als auch mental?
Ich versuche auf der körperlichen Ebene regelmäßiges Ausdauertraining zu betreiben, damit ich diesbezüglich für die Touren fit bin.
Mental stelle ich mich auf langsames Gehen ein, nehme mir vor, mit mir selbst und meinen Gästen geduldig zu sein und sie zu unterstützen, wenn sie Hilfe benötigen. Das setzt Erfahrung voraus und vor allem beobachte ich meine Gäste und mich selbst während der gesamten Tour.
Und wie sollten deine Gäste sie sich vorbereiten?
Wenn ich einen Gast nicht „kenne“, dann frage ich konkret nach, welche Touren er schon gemacht hat und wie es ihm/ihr körperlich und mental aktuell geht und wie die eigene Einschätzung dazu ist. Meistens bekomme ich dann schon ein paar Informationen, die ich für mich entsprechend einordne und für die Planung verwende.
Die Tour(en) selbst wähle ich dann immer noch „defensiv“ aus, damit möglichst eine zeitliche und körperliche Reserve gegeben ist. Wenn ein Gast mehrere Touren bucht und eine davon seine individuelle Wunschtour ist, die eine hohe Herausforderung darstellt, dann versuche ich dafür den passenden Zeitpunkt zu wählen, damit dieser Wunsch in die Tat umgesetzt werden kann.
Was war die größte Herausforderung, die du während einer Wanderung überwinden musstest?
Das war im Zuge eines Ausbildungstages im vergangenen Jahr: Ich war mit der Gruppe im Pfitschertal unterwegs und es hat den ganzen Tag geregnet, außerdem peitschte ein kalter Wind. Am Pfitscherjochhaus traten wir ein, alle völlig durchnässt, einem Teilnehmer habe ich meine trockenen Socken gegeben. Gleichzeitig wollte ich auch bestimmte Inhalte zum Thema Gruppendynamik vermitteln. Ja, war schon eine Herausforderung, die Teilnehmer:innen bei Laune zu halten und das Beste aus der Situation zu machen.
Plötzlich tauchen Gewitterwolken auf! Wie gehst du mit schwierigen oder gefährlichen Situationen um?
Prinzipiell versuche ich, solchen Situationen aus dem Weg zu gehen, etwa durch einen frühzeitigen Start der Tour und einen Plan B. Wenn man dennoch in eine solche gefährliche Situation kommt, vielleicht weil sich die Gewitterfront rasant nähert, dann spreche ich mit meinen Gästen kurz darüber. Ich entscheide dann nach bestem Wissen und Gewissen, ob wir z. B. einen Unterschlupf suchen oder die Wanderung fortsetzen. Wichtig ist: konzentriert bleiben und Ruhe bewahren!
Gibt es eine besondere Anekdote oder Erfahrung, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist und die du mit uns teilen möchtest?
Da fällt mir spontan ein, dass ich einmal zwei Gäste im Hochsommer über ein langes, steiles Tal, das über eine beachtliche Strecke noch vom Winter mit Schnee bedeckt war, hinterbringen musste, weil es ansonsten keine Möglichkeit gab: Der “Point of no Return” lag nämlich bereits hinter uns.
Ich hatte zu dieser Zeit in diesem Tal nicht mehr mit so viel Schnee gerechnet und meine Gäste waren mit der Situation vollkommen überfordert. Im Prinzip konnte man bei jedem Schritt ausrutschen und über das steile Gelände „wie ein Maikäfer auf dem Rücken“ hinuntersausen. Der Schnee war nämlich pickelhart. Ausgang ungewiss. Da war ich tatsächlich froh, als wir zu späterer Abendstunde wieder „festen“ Boden unter den Füßen hatten.
Wie schaffst du es, Gruppen zusammenzuhalten und sicherzustellen, dass niemand zurückbleibt? Ist das ein Problem?
Das hängt sehr stark vom Gespür ab, das der Wanderleiter/die Wanderleiterin der Gruppe gegenüber hat oder haben sollte. Eigene Erfahrungen und Kenntnisse des Bereichs „Gruppendynamik“ helfen mir zusätzlich dabei, solche Situationen zu bewältigen.
Wie wichtig ist das Umweltbewusstsein beim Wandern und welche Praktiken empfiehlst du, um die Natur zu schützen?
Das Umweltbewusstsein ist ein wichtiger Bestandteil meines Denkens und Handelns, unabhängig davon, ob ich privat oder als Wanderleiter mit Menschen unterwegs bin. Ich versuche, immer wieder auch sensible Themen mit meinen Gästen anzusprechen und zu diskutieren, z. B. Overtourism und seine Folgen oder Klimaveränderungen. Daraus ergeben sich oft spannende Gespräche. Es ist meine Aufgabe als Wanderleiter, zumindest sehe ich das so, die Menschen für die Natur zu sensibilisieren, und nicht nur von der “Schönheit der Berge” zu sprechen. Die Verschmutzung, die Versiegelung und der Verbrauch von lebensnotwendigen Ressourcen ist schon etwas, das mich gedanklich sehr beschäftigt.
Hier gibt es allerdings ein Gegengewicht zu den oben genannten Punkten und dieses Gegengewicht heißt VERZICHT.
Wie meinst du das konkret?
Gemeint ist hier die reflektierte, bewusste Auseinandersetzung mit allem, was wir oft tun, ohne es zu hinterfragen. Etwa die Nutzung des eigenen Autos für den Einkauf im nahegelegenen Supermarkt, das Wegwerfen der Zigarettenkippe am Berg, den Einkauf von Produkten, die alles andere als klimafreundlich sind, die mehrmaligen Flugreisen pro Jahr usw.
Ich denke ganz einfach (und versuche zu vermitteln): Weniger ist hier oft mehr.
Die Klimaerwärmung ist gerade in den Bergen ein großes Thema. Woran merkst du das konkret?
Ein Blick in die Schlagzeilen genügt, um zu sehen, welche Auswirkungen diese unbestreitbare Klimaveränderung hat: Dürre, Hitze, extreme Wetterereignisse führen zu enormen Schäden, Einbrüchen oder Ausfällen von Ernten, sogenannten „Klimaflüchtlingen“, Problemen in der Energieversorgung und vielem mehr. Das Industriezeitalter hat mit der mengenmäßig überdimensionalen Verbrennung fossiler Brennstoffe einen Zug in Gang gesetzt, der nicht mehr aufzuhalten ist. Es ist 10 nach 12.
In den Bergen wird dies primär ersichtlich durch den Rückgang von Gletscherflächen und Gletschervolumen, das Auftauen von Permafrostböden und dadurch vermehrte Hanginstabilitäten und zunehmenden Fels- und Steinschlag. Einige Wege sind dadurch auch nicht mehr begehbar und müssen verlegt oder komplett gesperrt werden. Wie sich die Veränderungen des Klimas auf den Wasserhaushalt auswirken, ist ebenso eine Entwicklung, die wir ganz stark im Auge behalten müssen.
Welche Rolle spielt die körperliche Fitness beim Wandern und was empfiehlst du Wander-Fans, um fit zu werden oder zu bleiben?
Ich denke, dass ein regelmäßiges (2- bis 3-mal pro Woche) und gleichzeitig variables Ausdauertraining für den Bergsport, also auch für das Wandern, sinnvoll ist. Die Dauer und Intensität des Trainings hängen von den jeweiligen Zielen ab, die man sich steckt.
Eine mehrtägige Wanderung planen
Wie planst du eine mehrtägige Wanderung und wie läuft sie im besten Fall ab?
Hier gibt es mehrere Schritte, die ich in der Planung systematisch anwende:
- Für die Grobplanung des Wegverlaufs nutze ich zunächst eine bestimmte Online-Plattform: mit relativ wenigen Klicks bekomme ich schon mal ein Gefühl für Höhenmeter und Distanz der anvisierten Route.
- Das Ganze schaue ich mir dann im Detail auf einer topografischen Karte an und prüfe das Ganze auf Plausibilität. Auch ein
„Plan B“ ist dabei ein Thema.
- Anschließend mache ich eine Tourenbeschreibung für eine bestimmte Zielgruppe, stelle das Angebot auf meiner Website vor oder informiere jene Gäste direkt, die spezifisch danach gefragt haben.
- Ich überlege mir, an welchen Standorten ich während der Tour den Gästen WAS mitgeben möchte und ob es „Inputs“ gibt (z. B. bestimmte Besichtigungen, Verkostungen, Interviews usw.), die das
Gesamterlebnis aufwerten würden.
- Zum Ganzen kommt auch die organisatorische Arbeit, etwa die Reservierung der Übernachtungen auf einer Hütte.
- Meine Gäste erhalten einige Tage vor dem Tourstart eine Ausrüstungsliste, die dann vor dem Start noch kurz geprüft wird.
- Gäste, die ich nicht kenne oder mit denen ich zum ersten Mal unterwegs bin, bitte ich um den sogenannten
medizinischen Selbstauskunftsbogen.
- Zuletzt prüfe auch ich meine eigene Ausrüstung auf Vollständigkeit.
Was ist das Ungewöhnlichste oder Unerwartetste, das dir auf einer Wanderung je begegnet ist?
Da gibt es so einiges, wo man manchmal ganz schön große Augen bekommt, z. B. bin ich einmal im Winter während einer Tour an der Südseite des Peitlerkofels in den Morgenstunden einem Goldschakal begegnet. Er hat sich, sobald er mich entdeckt hat, sofort aus dem Staub gemacht. Aber ein Highlight war es für mich allemal.
Was würdest du jemandem sagen, der unsicher ist, ob Wandern das Richtige für ihn ist?
Mach kleine Schritte, setze dir erreichbare Ziele und bereite dich entsprechend vor. Wenn du unsicher bist, fange in einer Gruppe mit dem Wandern an oder buche einen Wanderleiter und schau, ob du Freude daran hast. Entscheide dann mit der Zeit, wie du diese Art der Fortbewegung für dich gestalten möchtest, einzeln, in der Gruppe, zu zweit oder mit der Familie ...
Wie hältst du dich über neue Wanderwege oder Veränderungen an bestehenden Routen auf dem Laufenden?
Es gibt bestimmte Online-Plattformen, über die man grundlegende Informationen über neue Wanderwege oder den Zustand eines Weges bekommen kann. Hat es in der Vergangenheit besondere Wetterereignisse in dem Gebiet gegeben, in dem ich unterwegs sein möchte, dann rufe ich eine Organisation vor Ort an (z. B. den Tourismusverein) und informiere mich über die aktuelle Situation.
Sehr hilfreich kann es auch sein, mit den Besitzern/Pächtern von Schutz- oder Almhütten zu telefonieren oder bei den Wanderleiterkollegen und Bergführern diesbezüglich nachzufragen. Wenn es zeitlich möglich und in meinen Augen sinnvoll ist, dann erkunde ich im Vorfeld einer geführten Tour die Route bzw. den Weg persönlich.
Welche ist die beste Jahreszeit zum Wandern und warum?
Aus meiner Sicht gibt es keine beste Jahreszeit für das Wandern. Viel wichtiger ist es, die idealen Bedingungen für die jeweilige Tour abzuwarten. Das ist unabhängig von der Jahreszeit. Zudem ist es spannend, wenn man eine Tour auch mal zu einer Zeit erwandert, die vielleicht unüblicher ist als „normal“. Auf alle Fälle gibt es, auch wenn ich eine Route zum x-ten Mal begehe, immer wieder Neues zu entdecken.
Wie schaffst du es, dich auf jedem Wanderweg zu orientieren? Nutzt du bestimmte Techniken oder Werkzeuge?
Bei guten Sichtverhältnissen und wenn man die Route kennt, ist die Orientierung an sich kein Problem.
Völlig anders verhält es sich bei schlechter Sicht, etwa durch Nebel. Da wird die Orientierung insgesamt schon zur Herausforderung, besonders, wenn man z. B. auf Hochflächen unterwegs und der Weg nicht gut markiert ist. In diesem Fall greife ich auf technische Hilfsmittel zurück. Es gibt einschlägige Outdoor-Apps mit Navigationsfunktion für das Smartphone oder Uhren, mit denen man die Route abspeichern und die eigene Position relativ genau bestimmen kann. Auch hier sollte man sich im Vorfeld mit diesen Möglichkeiten auseinandersetzen, um auf Tour mögliche Fehlerquellen oder Probleme (z. B. die Nutzung des Smartphones bei Regen oder tiefen Temperaturen) auszuschließen.
Die topografische Karte in Papierform hingegen verwende ich fast nur mehr als didaktisches Hilfsmittel während einer Tour und in der Planung/Vorbereitung.
Welche Tipps gibst du Wanderern, um sich nach einer langen Wanderung schnell zu erholen?
Im Sommer nach der Tour: eine lauwarme Dusche, eine Massage inkl. kühlendem Gel für die Beinmuskulatur, ein Fußbad mit Salz bei müden Füßen, genügend Flüssigkeitszufuhr mit Magnesium. Leichte Kost, kein Alkohol. Viel Schlaf.
Im Winter ändert sich eigentlich nur die Wassertemperatur unter der Dusche, sonst bleibt alles gleich.
Während der Tour rate ich immer dazu, ausreichend zu trinken und regelmäßige Pausen einzulegen. Damit kann man seinen Körper unterstützen. Denn zu wenig Flüssigkeit im Körper führt innerhalb kurzer Zeit zu einem starken Leistungsverlust.
Was auch hilft: das nächste Wunschziel ins Auge fassen. Das treibt die Müdigkeit zügig aus den Beinen :-)
Eine letzte Frage noch: Was war die längste Wanderung, die du je unternommen hast, und wie hast du dich darauf vorbereitet?
Das kann ich wirklich nicht ganz genau sagen. Es gab einige längere Touren, vorwiegend solche, die ich allein unternommen habe, bei denen ich im Nachhinein dankbar für die Tipps gewesen wäre, die ich hier weiter oben gebe :-).
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Geschrieben von
Andreas Obexer
Südtirol-interessierter Vater zweier kleiner Kids, der es liebt, seine Heimat immer wieder neu zu entdecken. Neben der wunderschönen Landschaft interessiert er sich besonders auch für Kultur, Tradition und Brauchtum in diesem wunderschönen Land. Sobald die Kinder etwas größer sind, will er gemeinsam mit ihnen auf Entdeckungsreise gehen.
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