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Burgen und Schlösser in den Dolomiten – Informationen auf einen Blick
Schloss Bruneck
Burgen und Schlösser in den Dolomiten
Prunkvolle Burgen und Ansitze prägen auch das Landschaftsbild der Dolomiten…
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Dolomiten > Entdecken und Genießen > Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

   
Zu Recht wird Südtirol mit den Dolomiten als das "Land der Burgen" bezeichnet. Große wie kleine Besucher können eine Vielzahl an prächtigen Bauten besichtigen, wenngleich einige Burgen und Ansitze in Privatbesitz sind - einen Besuch, wenn auch nur um sie von außen zu bestaunen, sind aber auch diese allemal wert.

Burgen und Schlösser in den Dolomiten

Fischburg GroedenHerbstenburg ToblachSchloss EhrenburgSchloss WelspergSonnenburg
Die Fischburg in Gröden, die Herbstenburg in Toblach, Schloss Sonnenburg bei St. Lorenzen und auch Schloss Ehrenburg in Ehrenburg bei Kiens sind allesamt prächtige Bauten – wie es diese Bilder hier zeigen – allerdings zählen sie zu jenen, die nur von außen besichtigt werden können.

Der Großteil der Schlösser und Burgen aber ist öffentlich zugänglich. Viele von ihnen beherbergen auch Museen und wunderschöne Sammlungen und in vielen Burgen und Schlösser werden auch Führungen durch die altertümlichen Räumlichkeiten, durch Rittersäle und Burgkapellen angeboten.

Lesen Sie hier unsere Tipps, welche Burgen und Schlösser in den Dolomiten Sie besichtigen sollten. Alle werden Sie im Urlaub kaum schaffen, aber je nachdem, in welcher Ferienregion Sie sich gerade befinden, können Sie so bequem eine Auswahl treffen.

Schloss Welsperg in Welsberg



Schloss Welsperg, am Eingang ins Gsiesertal gelegen, ist die älteste Burganlage im oberen Pustertal. Erstmals im Jahr 1167 urkundlich erwähnt, war das Schloss fast 750 Jahre – bis 1907 – in den Händen der Grafen von Welsperg, einer der bedeutendsten adeligen Familien Tirols. Im Jahr 1765, das als Schicksalsjahr der Anlage gilt, fiel der Großteil der Burg einem Brand zum Opfer. Besonders der Palas und das Wirtschaftsgebäude wurden schwer beschädigt. Obwohl später Renovierungsarbeiten vorgenommen wurden, blieb das Gebäude meist sich selbst überlassen. Heute ist Schloss Welsperg in Privatbesitz der Grafen von Thun-Hohenstein-Welsperg, unter Betreuung allerdings des Kuratorium Schloss Welsperg werden in den Sommermonaten Konzerte und Ausstellung organisiert und die Anlage kann natürlich auch besichtigt werden.
Weitere Infos und Öffnungszeiten: www.schlosswelsperg.com Link Extern

Schloss Bruneck mit MMM Ripa in Bruneck



Hoch über der Stadt Bruneck thront das gleichnamige Schloss. Bereits im 13. Jahrhundert vom Brixner Bischof Bruno von Kirchberg erbaut, wurde die Burg im Laufe der Jahre von mehreren Bischöfen genutzt – als Zufluchtsort in Kriegszeiten und später als Sommerresidenz. Immer wieder wurde Schloss Bruneck umgebaut und auch erweitert, vor allem im 16. und 17. Jahrhundert unter den Bischöfen Christoph von Schrofenstein und Wilhelm von Welsperg. Seit 2011 ist die Schlossanlage Teil der Messner Mountain Museen. Das MMM Ripa, welches dem Thema Bergvölker aus aller Welt gewidmet ist, hat hier seinen Sitz. Die Behausungen, die Religionen und die Architektur der verschiedenen Bergvölker werden hier thematisiert und auch die ehemaligen bischöflichen Fürstenzimmer können besichtigt werden. Ein Highlight: die mehr als 100 Stufen hinauf auf den Bergfried, um von dort das fantastische Panorama zu genießen.
Weitere Infos und Öffnungszeiten: messner-mountain-museum.de Link Extern

Burg Taufers in Sand in Taufers



Im Jahr 1225 wurde Burg Taufers erstmals urkundlich erwähnt, jedoch wird vermutet, dass die Anlage, die nördlich von Sand in Taufers auf einer natürlichen Erhebung thront, um einiges älter ist. Im 13. Jahrhundert lebten hier die Herren von Taufers, freie Adelige, die in Tirol hoch angesehen waren. Die ursprüngliche Hauptburg, im Stil der Romantik erbaut, geht auf sie zurück. Nachdem sie 1340 ausstarben, wechselte die Burg immer wieder den Besitzer. Allmählich verfiel Schloss Taufers zur Ruine, bis Ludwig von Lobmayr es 1907 wieder erneuerte. Seit 1977 ist die Burg im Besitz des Südtiroler Burgeninstitutes und für die Öffentlichkeit zugängig. Eine Burgschenke lädt zum Verweilen im Innenhof ein, während die Michael Pacher Fresken in der Kapelle, zahlreiche Schränke aus unterschiedlichen Epochen, Rüstungen sowie eine große Bibliothek Einblick in vergangene Zeiten geben.
Weitere Infos und Öffnungszeiten: www.burgeninstitut.com Link Extern

Schloss Thurn bei St. Martin in Thurn



In Urkunden wird Schloss Thurn, auch Ciastel de Tor genannt, erstmals 1290 als „turris in Geder“ genannt. Der Turm war damals der Sitz des Gerichtes „Thurn an der Gader“ und bis 1331 im Besitz der Herren von Rodank-Schöneck, welche es als Lehen der Brixner Bischöfe führten. Im Laufe der Zeit entstand aus dem Turm eine kleine Burganlage, das Schloss Thurn. Es wurden eine Ringmauer und ein Palas errichtet, wobei der romanische Palas erweitert wurde. Als die Brixner Bischöfe die Herrschaft über das Gericht verloren, kauften Bauern im Jahre 1803 das Anwesen. Ihre Nachfahren lebten im Schloss, bis es 1996 an das Land überging, welches daraus ein Museum gestaltete. Damals entstand dann auch der moderne Flachbau in Glas. Seit 2001 beherbergt es das Museum Ladin, das ladinische Landesmuseum, welches den Besuchern die faszinierende Kultur der Ladiner näherbringt. Oberhalb von St. Martin in Thurn gelegen, gilt Schloss Thurn zudem als Wahrzeichen Ladiniens.
Weitere Infos und Öffnungszeiten: www.museumladin.it Link Extern

Die Trostburg bei Waidbruck



Mittelalter zum Anfassen erwartet Besucher auf der imposanten Trostburg bei Waidbruck. Schon von der Autobahn aus gut sichtbar, kennen zwar viele die Burg von außen, doch die Besichtigungen im Innern ist ein echter Geheimtipp! Dabei ist die Begehung der Trostburg ein absolutes Muss für Burgenfreunde, zumal es sich um eine der am besten erhaltenen Burganlagen Südtirols handelt. Das Schmuckstück hoch über der Eisacktaler Ortschaft Waidbruck wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist bereits seit 1977 öffentlich zugänglich.

Schon beim Eintreten in die Schlossanlage sind die schönen romanischen Tür- und Fensterbögen zu bestaunen. In den Innenräumen befinden sich prunkvolle Säle und Stuben mit aufwendigem Getäfel. Zahlreiche Einrichtungsgegenstände sind der spätgotischen Wohnkultur des 15. - und 16. Jahrhunderts zuzuordnen. Eindrucksvoll ist auch die gotische Wehranlage, die noch aus der Zeit des Minnesängers Oswald von Wolkenstein erhalten ist. Die Burg war für fast 600 Jahre im Besitze der Herren von Wolkenstein, so verbrachte auch der Minnesänger Oswald von Wolkenstein hier seine Kindheit. Die Trostburg im Eisacktal ist übrigens auch Sitz des Südtiroler Burgeninstituts und des Südtiroler Burgenmuseums. Untergebracht ist hier auch die Dauerausstellung „Burgen – Bauwerke der Geschichte“ mit 86 maßstabsgetreuen Burgmodellen.
Weitere Infos und Öffnungszeiten: www.burgeninstitut.com Link Extern

Schloss Prösels in Völs am Schlern



Schloss Prösels, Castrum Presile, wurde in einer Urkunde im Jahre 1279 erstmals erwähnt. Beim Schloss handelt es sich um eine mit modernster Wehrtechnik ausgestattete Anlage. Nach dem Tod des letzten Besitzers 1978 und der Übernahme der Leitung durch das Kuratorium Schloss Prösels 1981 und der Restaurierung im Jahr 1982 wurde dem alten Bauwerk neues Leben eingehaucht. Während der Sommermonate finden auf Schloss Prösels neben Schlossführungen zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen statt. Auch ein Teil des Turniers beim „Oswald von Wolkenstein Ritt“ findet im Innenhof des Schlosses statt und belebt jährlich einige Tage lang die Umgebung des Schlosses! Besonders sehenswert ist die der Hl. Anna geweihte Burgkapelle, das Kaminzimmer und die Pfeilerstube. Dort wird die Waffensammlung des Franz Anton von Kofler gezeigt, welche vorwiegend Gegenstände aus dem 19. Jh. enthält, die teilweise von den Schlachtfeldern von Solferino und Custozza stammen. Sie umfasst aber auch Stücke, die bis in die Zeit von Leonhard von Völs zurückreichen. Einen Glanzpunkt der Sammlung und eine besondere Rarität stellt die Rüstung eines Samuraikämpfers dar.
Weitere Infos und Öffnungszeiten: schloss-proesels.seiseralm.it Link Extern

Schloss Rodenegg bei Rodeneck



Auch wenn sich Schloss Rodenegg in Privatbesitz befindet, ist es doch öffentlich zugänglich. Das Schloss, das mächtig über der Rienzschlucht thront, gehört zu den größten Wehrburgen des Landes und ist besonders wegen der Iwain-Fresken aus dem 13. Jhd. bekannt. Es sind dies nämlich die ältesten profanen Wandmalereien im deutschsprachigen Raum. Erbaut wurde Schloss Rodenegg 1140 von Friedrich I. von Rodank. Das adelige Geschlecht der Herren von Rodank war dann auch Besitzer der Burg bis 1300, als das Geschlecht ausstarb. Danach war die Anlage in landesfürstlicher Verwaltung, bis sie 1491 an die Grafen von Wolkenstein-Rodenegg fiel. Vergrößert und umgebaut wurde die Burg im 16. Jhd., von der Familie des Minnesängers Oswald von Wolkenstein. Die Nachkommen dieser Familie sind auch heute noch im Besitz der Burg. Aber nicht nur die bereits genannten Iwain-Fresken lohnen einen Besuch. Im Inneren befindet sich ein Museum, dessen Möbel zum Großteil aus der Spätrenaissance stammen. Sehenswert ebenso die Burgkapelle zum Hl. Michael, der Schlossgarten, der Waffensaal und das enge Verlies.
Weitere Infos und Öffnungszeiten: www.rodenegg.it Link Extern

Die Burg Karneid bei Karneid



Imposant über der Eggentalschlucht steht auf einem enormen Felsen die Burg Karneid erbaut von den Herren Greifenstein um 1200. Es ist eine der schönsten Burgen des Landes und wurde erstmals im Jahre 1297 erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg ständig verändert und wechselte auch immer wieder ihren Besitzer. So ging die Burg im 14. Jh. in den Besitz der Herren von Völs, später an den Landvogt Heinich Gessler und später dann an die Grafen Lichtenstein. Im späten 18. Jh. wurde die Burg, sie drohte langsam zu verfallen, von Ferdinand Freiherr von Miller wieder instandgesetzt. Sein Enkel, Ferdinand Eugen Karl Maria Luitpold von Malaisé, übernahm alsdann die Burg und seit dem Jahre 1973 ist es Christoph von Malaisé der sich als Eigentümer um die Burg Karneid kümmert. Malerisch steht der Hof mit Brunnen, Freitreppen und einer zweigeschossigen Loggia da. Sehenswert ist vor allem die Burgkapelle mit ihren romanischen Fresken, welche der hl. Anna geweiht ist. Als letzter Zubau stammt der östliche Turm mit dem Zwinger aus dem Jahre 1573. Eine Besonderheit der Burg ist, dass ihre ursprüngliche Form aus dem 16. Jahrhundert bis heute unverändert geblieben ist. Schloss Karneid kann ausschließlich mit Führung besichtigt werden, ist aber auch bei einigen öffentlichen Veranstaltungen zugänglich.
Kontakt: Gemeindeamt Karneid, Tel. +39 0471 361314

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